Die Einrichtungen und Projekte des LesCommunity e. V.

In über drei Jahrzehnten hat sich der Verein von einem kleinen Hilfetelefon in einem Hinterhof im Dreimühlenviertel unter dem Namen Lesbentelefon e. V. zum Träger der LeTRa Lesbenberatung, des Treffpunkts, Fach- und Beratungsstelle Regenbogenfamilien sowie zum alleinigen Gesellschafter des LeZ lesbisch-queeren Zentrum gemeinnützige UG (haftungsbeschränkt) entwickelt.

LeTRa Lesbenberatung

Das Angebot der Lesbenberatungsstelle LeTRa richtet sich an lesbische und bisexuelle Mädchen und Frauen (trans*cis*inter*nb) und hat zwei Schwerpunkte: Zum einen adressiert die allgemeine Beratung in Form von Einzel- oder Paarberatung Personen, die z.B. Unterstützung bei der Suche nach ihrer sexuellen Orientierung oder im Coming-out brauchen, in konflikthaften Paarbeziehungen leben, Diskriminierung erlebt oder Probleme in ihrer Herkunftsfamilie haben.

Zum anderen begleiten Kolleg*innen der Geflüchtetenberatung Klient*innen (und ggf. deren Kinder), die aufgrund der queerfeindlichen, gefährlichen Situation in ihren Herkunftsländern nach Deutschland geflohen sind und sich hier in oft langjährigen Asylverfahren befinden.

Beide Beratungsangebote stehen auch gerne für Anfragen von Angehörigen, Fachkräften, Freund*innen und Unterstützer*innen zur Verfügung.

www.letra.de

Allgemeine Beratung: 089 9982959 30; 
Beratung für geflüchtete Lesben: 089 9982959 31; 

Treffpunkt, Fach- und Beratungsstelle Regenbogenfamilien

Das Thema Regenbogenfamilien war in der Arbeit der Lesbenberatungsstelle LeTRa immer und in den letzten Jahren ein zunehmend gefragtes Thema.

Aus der langjährigen Zusammenarbeit mit dem ehrenamtlich geführten Verein „LesMamas e.V.“ sowie dem Netzwerk „L’Outer Mütter“ war deutlich geworden, dass Regenbogenfamilien und LGBT*I*Q* Menschen mit Kinderwunsch einen Ort brauchten, an dem sie sich treffen können, an dem sie Unterstützung/Beratung bekommen und Gemeinschaft erleben.

Im Laufe der Jahre, in denen es immer mehr Regenbogenfamilien gab bzw. diese sichtbarer wurden, stieg auch der Fortbildungsbedarf für familienbezogene Fachkräfte.

Gleichzeitig wurde leider auch wiederholt deutlich, dass es darüber hinaus notwendig blieb, das Thema Regenbogenfamilien in der Münchner Stadtgesellschaft sowohl sozial- als auch gesellschaftspolitisch zu etablieren und zu verankern, um Sichtbarkeit und eine zunehmende Selbstverständlichkeit zu ermöglichen. Die negativen Reaktionen auf den städtischen Familienpass auf dem vor einigen Jahren zwei Regenbogenfamilien abgebildet waren machten deutlich, wie viel Arbeit an dieser Stelle noch warten sollte.

Auch wenn LeTRa viele der Bedarfe abdecken konnte, ergaben sich doch immer mehr offensichtliche Lücken:

  • Schwule und bisexuelle Männer mit Kinderwunsch sowie Regenbogen-Väter waren eine Gruppe, die bislang in keiner Stelle vertreten waren.
  • Trans*Eltern bzw. trans*idente Menschen mit Kinderwunsch hatten keinen Anlaufpunkt.
  • Bisexuelle Eltern fühlten sich häufig nicht mitgemeint, wenn es um Regenbogenfamilien ging.
  • Aus der langjährigen ehrenamtlichen Arbeit der mit dem Thema verbundenen Gruppen und Vereine ist deutlich geworden, dass der Bedarf rund um Regenbogenfamilien/Kinderwunsch so vielfältig geworden ist, dass die bisherigen ehren- und hauptamtlichen Angebote nicht mehr ausreichten.

So kam es zu einem Prozess, an dessen Ende die Eröffnung des Münchner Treffpunkts, Fach- und Beratungsstelle Regenbogenfamilien stand.

Zu den Aufgabenfeldern des RFZ gehören

  • Beratung für Regenbogenfamilien, deren Kinder und Angehörige
  • Entwicklung eines vielschichtigen Gruppenangebots für die Zielgruppe
  • Fachberatung/Fortbildung für familienbezogene Fachkräfte zur Stärkung der Inklusion
  • Aufbau/Integration ehrenamtlicher Strukturen im Rahmen der Angebote
  • Vernetzung/Kooperation mit bestehenden Gruppen und Vereinen
  • Koordination, Gremien- und Öffentlichkeitsarbeit

Besucht das Regenbogenfamilienzentrum doch mal auf seiner eigenen Website.

LeZ, lesbisch-queeres Zentrum

LesCommunity e. V. ist alleiniger Gesellschafter der LeZ lesbisch-queeres Zentrum gUG.

Das lesbisch-queere Zentrum LeZ ist Begegnungs- und Treffpunkt und bietet mit seiner offenen Theke einen Ort mitten in München, an dem lesbische Frauen* in ihrer Vielfalt sichtbar werden und sich treffen können. Lesbische Frauen*/FLINT Personen (Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre und trans Personen) – ungeachtet aller Diversitätskategorien, wie z.B. Herkunft (sozial und geographisch), Alter, Religion, Be_hinderung, Klasse, Aussehen. Willkommen sind im LeZ auch alle, die sich der LGBTIQ*-Community zugehörig und/oder verbunden fühlen.

Das LeZ ist Beratungs-, Begegnungs- und Veranstaltungsort. Einzelne und Gruppen prägen und gestalten das Angebot. Das LeZ sorgt für den Rahmen und stellt Raum, Kontakte, Wissen, individuelle Unterstützung und Material zur Verfügung. „Das LeZ ist das, was Du daraus machst!“ ist eine zentrale Leitlinie. Einzelne und Gruppen sollen in ihren Anliegen und ihrem individuellen Lebensentwurf bestärkt und sichtbar werden können.